Langsamer Mailclient in gW?

harry

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Liebe Forumsteilnehmer,
wir setzen CAS netWorks ein. Für den Mailverkehr haben wir auf einem Windows Server 2008 SBS den Exchange Server 2007 aktiviert. Die Last auf dem Server ist klein, die Zahl der Postfächer überschaubar (ca. 20). Ich beobachte bei uns dramatische Unterschiede in den Ladezeiten der Postfächer bei CAS im Vergleich zu anderen IMAP-Clients. Posteingänge mit knapp 400 Mails werden in Thunderbird, Outlook/Win Client oder OWA in deutlich weniger als einer Sekunde geladen. CAS braucht für diesen Vorgang 45 Sekunden. Im CAS-Client sind die lokale Speicherung der Mails und die Ablage der Mails in der Datenbank aktiviert.

Machen wir da was falsch oder haben Sie ähnliche Erfahrungen?

Freundliche Grüße
Harry
 

tello

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Im CAS-Client sind die lokale Speicherung der Mails und die Ablage der Mails in der Datenbank aktiviert.

Freundliche Grüße
Harry

Hallo Harry,

vielleicht liegt es gerade daran? Warum sollte man die Mails lokal speichern wenn diese auf dem Server liegen, dann ist ja IMAP überflüssig oder sehe ich das falsch? Wir persönlich legen auch nicht alle Mails automatisch auf dem Server ab, da nicht alle Mails archiviert gehören, sondern Mails die irgendeinen Bezug zum Kunden oder Projekt haben.

Wie ist außerdem euer DB Server ausgestattet? Wie ist die Anbindung an ihn? Vielleicht ist er ein wenig schwach auf der Brust? Schon probiert, die Server Domain als IP zu vergeben? Es kann vorkommen (war bei uns auch mal der Fall), dass die Domain nicht richtig aufgelöst wird.

LG aus dem Gallus
 

harry

New Member
Hallo Tello,
Warum sollte man die Mails lokal speichern wenn diese auf dem Server liegen, dann ist ja IMAP überflüssig oder sehe ich das falsch? Wir persönlich legen auch nicht alle Mails automatisch auf dem Server ab, da nicht alle Mails archiviert gehören, sondern Mails die irgendeinen Bezug zum Kunden oder Projekt haben.

Stimmt schon, wurde uns von CAS Support empfohlen. War halt der Versuch, durch Caching Performance zu gewinnen. Bringt aber nix. Hab's mal versuchsweise bei mir abgeschaltet - kein Effekt (auch nicht zum Schlechten).

Wie ist außerdem euer DB Server ausgestattet? Wie ist die Anbindung an ihn? Vielleicht ist er ein wenig schwach auf der Brust?

DB Server läuft als VM auf einer 8-Kern-Ubuntu-Maschine. Hat selbst Ressourcen satt (4 Kerne, 4 GB). Hat tatsächlich nix zu tun, auch die Platte dreht eher ruhig. Mit anderen Clients läuft ja auch alles fix.

Schon probiert, die Server Domain als IP zu vergeben? Es kann vorkommen (war bei uns auch mal der Fall), dass die Domain nicht richtig aufgelöst wird.

Gerade gemacht. Gefühlt bringt's auch nix. Weißt Du, ob CAS beim IMAP-Zugriff irgend welche Umwege über den Server fährt? Also ob der Kram erst auf den CAS-Server und dann auf den Client geroutet wird - vielleicht sogar das komplette Postfach? Laut TAPI-Log zieht er nur die neuen Sachen, aber vielleicht macht der Server irgend was zusätzlich im Hintergrund?
So viele Fragen, so großes Leid...

Gruß Harry
 

tello

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Hallihallo,

Punkt 1: hmm kein Effekt ist natürlich immer schlecht, wie wärs mit einer Testmaschine? Wir haben hier einen dedizierten Server wo ich ein wenig rumspielen kann und die Arbeiten der Kollegen nicht störe. Wie ist die Einstellung in der MK? Ich poste Dir mal ein Screenshot wie ich das hier auf der Testmaschine handhabe:



Punkt 2 und 3: Wenn du die Mails nicht mehr automatisch auf dem DB speicherst, dürften diese auch nicht mehr über den DB gehen. gW eMail Client sollte ja dann nur noch die eMails anzeigen, mehr nicht. Hast Du mal die LOG Funktion beim Client eingeschaltet? Findest Du hier:



gW Client ist eigentlich ein ganz normaler eMail Client wie Thunderbird etc... Ich teste die Kontoeinstellungen etc immer mitm Thunderbird, wenn da alles ging, ging bei mir im gW Client auch immer alles.
 

harry

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Doch 'n Bug??

Hallo Tello, danke für die Tipps. Mittlerweile hat sich CAS bewegt. Es scheint, als wäre in der Mailkomponente des Cockpits ein Bug. Löscht man die, wird's schneller. Nicht so fix wie TB, aber immerhin...
Der ultimative Test steht allerdings noch aus: Beim Chef sind 3500 Mails auf dem IMAP, wenn er das auch frisst, war's das. Wenn nicht, muss ich weitersuchen.

Gruß
Harry
 

tello

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Oha, das ist ja sehr interessant, das schaue ich mir mal an. Betrifft es nur die V11 oder auch die Vorgänger. Naja dennoch danke fürn Tipp.
 

harry

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Mailclient

Betrifft es nur die V11 oder auch die Vorgänger. Naja dennoch danke fürn Tipp.

Es betrifft offenbar - so habe ich CAS verstanden - alle Versionen bis V11 einschließlich. Der Bug wird jetzt gefixt. Ich habe jetzt übrigens die große Mailbox auch getestet, es hilft tatsächlich. Hinzu kommt (natürlich) bei einem Exchange Server der Overhead an Outlook-spezifischen Ordnern. Die müssen gleich vorne aus den IMAP-Abo raus (also nicht erst aus der Ansicht!), es dauert ziemlich lange, bis die leeren oder irrelevanten Ordner erkannt sind. Das ist die zweite wesentliche Bremse.
Zusätzliches Problem (zumindest bei uns): Die automatische Erkennung der Sonderordner (Trash, gesendet etc.) aus der gWEMailSettings.ini funktioniert nicht korrekt. Deshalb sind die "korrekten" Ordner gezielt zu suchen und aus- bzw. abzuwählen.

Gruß bis hier
Harry
 

tello

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Die Probleme mit den zusätzlichen Ordnern sind mir bereits bekannt. Da die Kollegen hier meist mit Outlook arbeiten und mit gW nur wenns um archivieren geht, habe icih allen nur den Inbox Ordner eingeblendet :)
 

harry

New Member
Die Probleme mit den zusätzlichen Ordnern sind mir bereits bekannt. Da die Kollegen hier meist mit Outlook arbeiten und mit gW nur wenns um archivieren geht, habe icih allen nur den Inbox Ordner eingeblendet :)

Klasse. Endlich mal 'ne mitfühlende Seele.
Und Bestätigung.
Ich werd das meinem Chef so sagen. Soll er doch seinen bl...(anken? assen? ...???) Outlook nutzen. Oder CAS liefert doch mal was Heiles... ????!!?? Wer hat die Mailkomponente eigentlich verbrochen? itdesign? Oder ist das so was off the shelf? Gibt's das mit irgend einer Sprache mit? Is das Java? Oder sonst so was Exotisches? So viele Fragen...

Wird Zeit, dass Urlaub wird <eg>

Gruß Harry
 

tello

New Member
Hi Harry,

diese Phasen habe ich auch wo ich kurz vorm Verzweifeln bin :) Hmm nun ja, ich denke, dass die Mail Client Schnittstelle von der CAS selbst kommt und damit hat itdesign nichts am Hut. In den Schulungen bitte ich die Kollegen immer ruhig zu bleiben wenn was mit dem Client nicht stimmt: Ich "argumentiere" immer damit, dass an Outlook mehr Mitarbeiter programmieren als bei CAS Software eingestellt sind :) Damit konnte ich bis jetzt viele besänftigen...

genesis ansich ist mit Delphi programmiert, die Schnittstelle oder die Anzeige kommt denk ich mal über XML aufs Dashboard.

Bleib stark, nicht verzweifeln :). Ich glaub, ich nehme mir die ersten 2 August Wochen Urlaub, brauche auch ein wenig Auszeit :)
 

Alexis Kälin

Administrator
Teammitglied
Hallo Harry & Tello

Vielen Dank für eure Informationen zu dem Thema. Interessant die Sache mit der Mailkomponente des Cockpits - wusste ich bis anhin auch noch nicht.

Vielleicht noch kurz zu der Frage: Wer hat die Mailkomponente eigentlich verbrochen? itdesign? Oder ist das so was off the shelf? Gibt's das mit irgend einer Sprache mit? Is das Java? Oder sonst so was Exotisches? So viele Fragen...

Der E-Mailclient der CAS basiert auf EasyMail (http://www.quiksoft.com/), welcher die CAS via Delphi integriert hat. Dies ist eigentlich schon einer der führenden Hersteller im Bereich von E-Mail Komponenten. Dennoch - ich glaube die Thematik darf man einfach nicht unterschätzen. Ich habe dazu auch mal folgende Anmerkung hier im Forum gepostet:

-->
Das der E-Mailclient noch verbesserungswürdig ist, da gebe ich dir sicherlich recht. Man muss aber fairerweise auch sagen, dass die CAS Software hier in den letzten Versionen immer fleissig nachgebessert hat. An ein Outlook zu kommen ist halt extem schwer (zum Vergleich -> an Outlook entwickeln um die 300 Entwickler, bei CAS sind es eine Handvoll).
<--

Ich glaube es ist wichtig (und dies machen wir immer), klar zu kommunizieren, dass der E-Mailclient von CAS genesisWorld dem von Outlook hinterherhinkt. Wenn jemand sein Postfach schlank und richtig organisiert (wäre ja auch die Idee vom CRM), kann er problemlos mit dem Client arbeiten. Ich mache dies selber seit mehreren Jahren/CAS Versionen und bin zufrieden. Man muss halt mit dem ein oder anderen Wermutstropfen leben (automatische Rechtschreibekorrektur während der Eingabe als Beispiel), dafür habe ich nur ein Tool und Outlook frisst mir nicht die Performance meines Rechners weg.

Für "Power" Outlook User (mit tausenden von E-Mails und dutzenden von Ordnern) sage ich aber immer gleich - entweder man ist bereit sich zu ändern oder man bleibt in Outlook. Die Möglichkeit der Archivierung in CAS besteht ja auch da. Oftmals kann man sich einiges "jammern" gleich sparen, wenn man die Benutzer einfach in Outlook belässt.

Harry zu deinen Werten - 45 Sekunden für 400 E-Mails ist defintiv nicht normal. Auch ich habe nach einem Urlaub gerne mal ein paar hundert Mails in meiner Inbox. Die Sache wird bei mir innerhalb 1 bis max. 2 Sekunden geladen (je nach Grösse/Menge der E-Mails). Wir holen die E-Mails auch via IMAP vom Exchange ab. Ich glaube hier bestehen wirklich noch andere Performancebremsen, wie ihr sie ja zum Teil auch schon besprochen/beschrieben wurden. Hier würde ich ebenfalls empfehlen mal Tests mit der aktuellen CAS genesisWorld Version zu machen. Wenn dies auch nicht weiterhilft, müsste man die Kommunikation zwischen Exchange und CAS untersuchen.

Ich hoffe die Infos bringen auch noch etwas Licht ins Dunkle :). Wünsch euch allen schöne Urlaube!

Gruss, Alexis
 

harry

New Member
Immer noch die Mail

Harry zu deinen Werten - 45 Sekunden für 400 E-Mails ist defintiv nicht normal. Auch ich habe nach einem Urlaub gerne mal ein paar hundert Mails in meiner Inbox. Die Sache wird bei mir innerhalb 1 bis max. 2 Sekunden geladen (je nach Grösse/Menge der E-Mails). Wir holen die E-Mails auch via IMAP vom Exchange ab. Ich glaube hier bestehen wirklich noch andere Performancebremsen, wie ihr sie ja zum Teil auch schon besprochen/beschrieben wurden. Hier würde ich ebenfalls empfehlen mal Tests mit der aktuellen CAS genesisWorld Version zu machen. Wenn dies auch nicht weiterhilft, müsste man die Kommunikation zwischen Exchange und CAS untersuchen.

Hallo Alexis,
das Thema lässt mich nicht in Ruhe. Die Performance des Mailabrufs ist noch immer schlecht. Wir haben mittlerweile die HW noch einmal überarbeitet (ich hab dem Host, auf dem die VM mit dem SQL- und dem Exchange-Server läuft, ein weiteres RAID spendiert und den Speicherplatz für Exchange darauf verlagert). Hat leider auch nichts gebracht.
Jetzt die Frage: Ist in den "normalen" IMAP-Verkehr im Windows-Client der Appserver von CAS überhaupt involviert? Oder läuft das direkt vom Client zu Exchange? Die Speicherung in der DB für die Mails ist abgeschaltet, wozu würde der Appserver benötigt? Wenn nicht, könnten wir die Suche nach den Ursachen auf die Clients konzentrieren.
Außerdem - off topic????? - das Gros der Clients verwendet Win7. Kann das zu (diesen) Probs führen? Habt Ihr damit Erfahrungen?
Meine Clients sind V11, die V12 und selbst Teile der V11 sind für CAS netWorks nicht freigegeben...

Gruß für jetzt aus Frankfurt
Harry
 

Alexis Kälin

Administrator
Teammitglied
Performanceprobleme mit E-Mailclient CAS genesisWorld

Hallo Harry

Wenn die Speicherung der Mails in der DB deaktiviert ist, findet meinens Wissens beim Abruf von IMAP E-Mails keine Kommunikation mit dem CAS Applikationsserver statt. 100%ig kann ich dies aber nicht unterschreiben, aber ich bin mir ziemlich sicher.

Ich glaube auch nicht, dass es an Windows 7 liegt. Ich habe eher den Verdacht, dass es evtl. an den Antiviruseinstellungen liegen könnte. Hierzu mal ein FAQ, welcher dir vielleicht weiterhilft (gleich komplett).

-->
Um die Verhaltensweisen zu beheben sollte der Virenscanner so konfiguriert werden, dass zum einen bestimmte Ordner von der Virenprüfung ausgenommen werden und zum anderen die genesis.exe dem Virenscanner bekannt gemacht wird.

Gehen Sie wie folgt vor:

1) Die E-Mail Performance wird beeinträchtigt:

Persönliche, Offline- oder lokale E-Mail-Ordner sind ähnlich wie PST-Dateien von Outlook, nur mit dem Unterschied, das nicht nur eine Datei sondern eben ein Ordner mit mehreren Dateien verwendet wird. Die Basisdatei eines solchen Ordners ist immer die "mailstore.fdf". Dazu gibt es X durchnummerierte Dateipaare (001,002,003,u.s.w.) mit der Endung MIF bzw. MSF, in denen die Mails abgelegt sind. Diese Dateien können relativ groß werden. Kommt nun neue Mail in einem solchen Ordner an, dann wird pro Mail eine Datei geöffnet, die Mail eingefügt, und wieder geschlossen. Der Virenscanner prüft diese Dateien bei jedem Zugriff, also bei jeder E-Mail, was die E-Mail Performance stark verlangsamen kann.
Aus diesem Grund sollte diese Ordner von der Virenprüfung ausgenommen werden. Standardmäßig liegen diese Ordner lokal am Clientrechner unter

%AppData%/CAS genesisWorld

Hinweis: Der Pfad bei persönlichen und lokalen Ordnern kann aber angepasst sein. Prüfen Sie dies in den Konto- bzw. Zugangseinstellungen.

Werden E-Mails auch über das Cockpit abgerufen, dass am Server generiert wird, dann sollte zusätzlich der entsprechende Dokumentenarchiv-Unterordner von der Virenprüfung befreit werden:

..\Archive\EMailArchive


Sie werden sich fragen: Aber E-Mails müssen doch auf Viren geprüft werden?
Auf jeden Fall. Dies passiert entweder schon am Mailserver oder beim Herunterladen der E-Mails auf den Client. Beim Herunterladen der Mails werden diese im Ordner

%Temp%\genesisWorld\EMail\Temp

zwischengespeichert, bevor sie in den entsprechenden persönlichen, Offline- oder lokalen E-Mail-Ordner wandern. Dieser Ordner sollte daher nicht(!) von der Virenprüfung ausgenommen werden.


2) Zugriff auf Mail in persönlichen, Offline- oder lokalen E-Mail-Ordner ist nicht mehr möglich:

Löscht ein Virenscanner von den o.g. Dateipaaren eine Datei, dann kann es zu dem Verhalten kommen. Dadurch wird der Ordner korrupt und kann meistens nicht mehr verwendet werden. Daher in diesem Fall die o.g. Ordner von der Virenprüfung ausnehmen. Ggf. müssen die Reste der korrupten Ordner gelöscht werden, damit sie automatisch neu angelegt werden. Da es hierbei zu Datenverlust kommen kann, ist dringend zu empfehlen, vorab die Pfade von der Virenprüfung auszunehmen!


3) Das Senden von E-Mails funktioniert nicht:

Aktuelle Virenscanner verwenden einen SPAM-Schutz oder Zugriffsschutz, der dazu führen kann, dass das Senden von E-Mails für alle Anwendungen außer Outlook, Outlook Express, Windows Mail und Thunderbird verboten sind. Dies führt dann im allgemeinen zu einem Socket-Error.

Hintergrund: Die genannten Mailclients sind den Virenscannerherstellern meist bekannt und werden daher standardmäßig erlaubt. Die GENESIS.EXE ist den Herstellern bisher leider unbekannt. Daher muss also die GENESIS.EXE dem Virenscanner bekannt gemacht werden bzw. der Virenscanner muss der GENESIS.EXE erlauben über den eingestellten SMTP-Port (25 oder 465) senden zu dürfen.

Zusätzlich sollte der Ordner

%temp%\genesisWorld\EMail\Send

von der Virenprüfung ausgenommen werden.


4) Beim Laden des Notizfeldes ist es zu einem Fehler gekommen:

Um diese Meldung zu vermeiden, sollte der Ordner

%temp%\genesisWorld\Notes

von der Virenprüfung ausgenommen werden.


5) Header.xml wird aus Replikationspaketen gelöscht:

Die Header.xml ist die Kopfdatei eines Replikationspakets. Wenn diese fehlt, dann kann das Paket nicht eingelesen werden oder es kommen 0 Änderungen an oder die Gegendomäne wird nicht erkannt.

Um dieses Problem zu vermeiden sollten die Replikationsverzeichnisse von der Virenprüfung ausgenommen werden. Die temporären Replikationsverzeichnisse sind standardmäßig:

C:\Programme\Gemeinsame Dateien\CAS-Software\Server\ReplTmpIn
C:\Programme\Gemeinsame Dateien\CAS-Software\Server\ReplOut

Diese Pfade und das oder die eigentliche(n) Replikationsverzeichnis(-se) können Sie in den jeweiligen Einstellungen prüfen, um diese von der Virenprüfung auszunehmen. Ggf. sollte auch die Komprimierung und/oder die Verschlüsselung der Pakete (temporär) deaktiviert werden, um auszuschliessen, dass der Virenscanner beim zippen zuschlägt.
<--

Weiters könnte dir evtl. auch noch dieser Artikel helfen (einfach ums mal auszuprobieren):

-->
Die beste Performance erhalten Sie, wenn E-Mails "lokal" offline gespeichert werden (siehe Onlinehilfe im Client Thema "Einstellungen E-Mail-Konto").

Die Möglichkeit E-Mails offline der in "Datenbank" abzulegen ist, seit es die Möglichkeit gibt, die Mail "lokal" offline abzulegen, nicht mehr die schnellste Möglichkeit. Die Funktion ist nur noch aus historischen Gründen vorhanden.

Nachteil ist auch bei der Speicherung der E-Mails in der Datenbank, dass die Datenbank unnötig belastet wird und das Replikationsvolumen entdsprechend ansteigt.
Da meist jeder Benutzer seinen eigenen Rechner hat, sollten daher die E-Mails in der aktuellen Version nur noch "lokal" offline abgelegt werden, um die beste Performance zu erreichen.

Beachten Sie bitte, das Mails nur lokal abgelegt werden, wenn diese nicht schon einmal in der Datenbank abgelegt wurden. Um zu provozieren, das Offline-Mails wieder lokal abgelegt werden (sofern die Konten entsprechend einstellt wurden), müssen daher die Offlinemails aus der Datenbank gelöscht werden.

Mit folgendem SQL-Skript können alle Offline-Mails (nicht archivierte Mails) aller gW-Benutzer aus der Datenbank gelöscht werden.

delete from emailstoreOREL where tableguid in ( select gguid from emailstore0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null )
delete from emailstore0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null
delete from emailstorerbinOREL where tableguid in ( select gguid from emailstorerbin0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null )
delete from emailstorerbin0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null

Bitte beachten Sie unbedingt, dass die Querys in dieser Reihenfolge aufgerufen werden müssen. Des weiteren sollte vorher unbedingt ein vollständiges Backup der Datenbank erstellt werden. Diese Änderung wird nicht repliziert, daher müssen die Skripte ggf. auf allen betroffenen Replikationsdomänen ausgeführt werden. Danach kann die Datenbank über den SQL-Server vermutlich verkleinert werden.
<--

Weiters wäre auch interessant zu wissen, ob irgendwelches Fehlverhalten mitprotokolliert wird. Hast du hier schon mal in das erweiterte Log geschaut (siehe Einstellungen in der Anlage).

einstellungen_pr&.jpg

Ich hoffe die Tipps und Hinweise helfen weiter.

Gruss, Alexis
 

harry

New Member
Hallo Alexis,
Danke für die umfangreiche Info. Ich teste das mal. Ihr erhaltet auf jeden Fall eine Rückmeldung.

Gruß aus Frankfurt
Harry
 

harry

New Member
Problem gelöst (?)

Hallo Alexis,
ich habe jetzt schrittweise die Anpassungen auf den Plätzen durch. Dein Riecher hinsichtlich des Virenscanners war offensichtlich richtig. Wenn ich die im Howto genannten Verzeichnisse vom Scan ausschließe, werden die Clients wesentlich schneller. Klar, so fix wie Outlook sind sie nicht, aber das wird auch nicht erwartet. Jedenfalls komme ich auf praxisgerechte Ladezeiten. Die Verschlankung der Mailverzeichnisse wird sicher noch einmal zusätzlich Tempo bringen, wir haben uns für die mit diesem Thema zusammenhängenden Prozesse mal externen Sachverstand geholt. Ergebnisse voraussichtlich Anfang 2011.
Interessantes Detail am Rande: Die Geschwindigkeit steigt vor allem beim erneuten Zugriff auf eine Mailbox. Das erste Laden nach dem Login dauert immer noch länglich, CAS hat das auf seiner ToDo-Liste.

Dies für jetzt, danke und Gruß
Harry
 

Alexis Kälin

Administrator
Teammitglied
E-Mail Performance Verbesserungen in CAS genesisWorld

Hallo Harry

Vielen Dank für dein Feedback. Freut mich, dass meine Ideen dir zumindest schon mal in einem ersten Schritt weitergeholfen haben.

Sehr Zeitnahe sollte innerhalb eines Servicepacks deutliche Verbesserungen im Bereich E-Mail Caching kommen. D.h. vor allem der Erstaufbau sollte deutlich schneller werden und auch bei kurzfristigen Verbindungsunterbrüchen führen nicht mehr direkt zu einer verzögerten Darstellung.

Dies wird dann aber vermutlich für CAS genesisWorld V12 sein. Die CAS Software hat das Problem aber definitiv erkannt und arbeitet mit Hochdruck an einer Verbesserung.

Gruss, Alexis
 
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