Performanceprobleme mit E-Mailclient CAS genesisWorld
Hallo Harry
Wenn die Speicherung der Mails in der DB deaktiviert ist, findet meinens Wissens beim Abruf von IMAP E-Mails keine Kommunikation mit dem CAS Applikationsserver statt. 100%ig kann ich dies aber nicht unterschreiben, aber ich bin mir ziemlich sicher.
Ich glaube auch nicht, dass es an Windows 7 liegt. Ich habe eher den Verdacht, dass es evtl. an den Antiviruseinstellungen liegen könnte. Hierzu mal ein FAQ, welcher dir vielleicht weiterhilft (gleich komplett).
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Um die Verhaltensweisen zu beheben sollte der Virenscanner so konfiguriert werden, dass zum einen bestimmte Ordner von der Virenprüfung ausgenommen werden und zum anderen die genesis.exe dem Virenscanner bekannt gemacht wird.
Gehen Sie wie folgt vor:
1) Die E-Mail Performance wird beeinträchtigt:
Persönliche, Offline- oder lokale E-Mail-Ordner sind ähnlich wie PST-Dateien von Outlook, nur mit dem Unterschied, das nicht nur eine Datei sondern eben ein Ordner mit mehreren Dateien verwendet wird. Die Basisdatei eines solchen Ordners ist immer die "mailstore.fdf". Dazu gibt es X durchnummerierte Dateipaare (001,002,003,u.s.w.) mit der Endung MIF bzw. MSF, in denen die Mails abgelegt sind. Diese Dateien können relativ groß werden. Kommt nun neue Mail in einem solchen Ordner an, dann wird pro Mail eine Datei geöffnet, die Mail eingefügt, und wieder geschlossen. Der Virenscanner prüft diese Dateien bei jedem Zugriff, also bei jeder E-Mail, was die E-Mail Performance stark verlangsamen kann.
Aus diesem Grund sollte diese Ordner von der Virenprüfung ausgenommen werden. Standardmäßig liegen diese Ordner lokal am Clientrechner unter
%AppData%/CAS genesisWorld
Hinweis: Der Pfad bei persönlichen und lokalen Ordnern kann aber angepasst sein. Prüfen Sie dies in den Konto- bzw. Zugangseinstellungen.
Werden E-Mails auch über das Cockpit abgerufen, dass am Server generiert wird, dann sollte zusätzlich der entsprechende Dokumentenarchiv-Unterordner von der Virenprüfung befreit werden:
..\Archive\EMailArchive
Sie werden sich fragen: Aber E-Mails müssen doch auf Viren geprüft werden?
Auf jeden Fall. Dies passiert entweder schon am Mailserver oder beim Herunterladen der E-Mails auf den Client. Beim Herunterladen der Mails werden diese im Ordner
%Temp%\genesisWorld\EMail\Temp
zwischengespeichert, bevor sie in den entsprechenden persönlichen, Offline- oder lokalen E-Mail-Ordner wandern. Dieser Ordner sollte daher nicht(!) von der Virenprüfung ausgenommen werden.
2) Zugriff auf Mail in persönlichen, Offline- oder lokalen E-Mail-Ordner ist nicht mehr möglich:
Löscht ein Virenscanner von den o.g. Dateipaaren eine Datei, dann kann es zu dem Verhalten kommen. Dadurch wird der Ordner korrupt und kann meistens nicht mehr verwendet werden. Daher in diesem Fall die o.g. Ordner von der Virenprüfung ausnehmen. Ggf. müssen die Reste der korrupten Ordner gelöscht werden, damit sie automatisch neu angelegt werden. Da es hierbei zu Datenverlust kommen kann, ist dringend zu empfehlen, vorab die Pfade von der Virenprüfung auszunehmen!
3) Das Senden von E-Mails funktioniert nicht:
Aktuelle Virenscanner verwenden einen SPAM-Schutz oder Zugriffsschutz, der dazu führen kann, dass das Senden von E-Mails für alle Anwendungen außer Outlook, Outlook Express, Windows Mail und Thunderbird verboten sind. Dies führt dann im allgemeinen zu einem Socket-Error.
Hintergrund: Die genannten Mailclients sind den Virenscannerherstellern meist bekannt und werden daher standardmäßig erlaubt. Die GENESIS.EXE ist den Herstellern bisher leider unbekannt. Daher muss also die GENESIS.EXE dem Virenscanner bekannt gemacht werden bzw. der Virenscanner muss der GENESIS.EXE erlauben über den eingestellten SMTP-Port (25 oder 465) senden zu dürfen.
Zusätzlich sollte der Ordner
%temp%\genesisWorld\EMail\Send
von der Virenprüfung ausgenommen werden.
4) Beim Laden des Notizfeldes ist es zu einem Fehler gekommen:
Um diese Meldung zu vermeiden, sollte der Ordner
%temp%\genesisWorld\Notes
von der Virenprüfung ausgenommen werden.
5) Header.xml wird aus Replikationspaketen gelöscht:
Die Header.xml ist die Kopfdatei eines Replikationspakets. Wenn diese fehlt, dann kann das Paket nicht eingelesen werden oder es kommen 0 Änderungen an oder die Gegendomäne wird nicht erkannt.
Um dieses Problem zu vermeiden sollten die Replikationsverzeichnisse von der Virenprüfung ausgenommen werden. Die temporären Replikationsverzeichnisse sind standardmäßig:
C:\Programme\Gemeinsame Dateien\CAS-Software\Server\ReplTmpIn
C:\Programme\Gemeinsame Dateien\CAS-Software\Server\ReplOut
Diese Pfade und das oder die eigentliche(n) Replikationsverzeichnis(-se) können Sie in den jeweiligen Einstellungen prüfen, um diese von der Virenprüfung auszunehmen. Ggf. sollte auch die Komprimierung und/oder die Verschlüsselung der Pakete (temporär) deaktiviert werden, um auszuschliessen, dass der Virenscanner beim zippen zuschlägt.
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Weiters könnte dir evtl. auch noch dieser Artikel helfen (einfach ums mal auszuprobieren):
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Die beste Performance erhalten Sie, wenn E-Mails "lokal" offline gespeichert werden (siehe Onlinehilfe im Client Thema "Einstellungen E-Mail-Konto").
Die Möglichkeit E-Mails offline der in "Datenbank" abzulegen ist, seit es die Möglichkeit gibt, die Mail "lokal" offline abzulegen, nicht mehr die schnellste Möglichkeit. Die Funktion ist nur noch aus historischen Gründen vorhanden.
Nachteil ist auch bei der Speicherung der E-Mails in der Datenbank, dass die Datenbank unnötig belastet wird und das Replikationsvolumen entdsprechend ansteigt.
Da meist jeder Benutzer seinen eigenen Rechner hat, sollten daher die E-Mails in der aktuellen Version nur noch "lokal" offline abgelegt werden, um die beste Performance zu erreichen.
Beachten Sie bitte, das Mails nur lokal abgelegt werden, wenn diese nicht schon einmal in der Datenbank abgelegt wurden. Um zu provozieren, das Offline-Mails wieder lokal abgelegt werden (sofern die Konten entsprechend einstellt wurden), müssen daher die Offlinemails aus der Datenbank gelöscht werden.
Mit folgendem SQL-Skript können alle Offline-Mails (nicht archivierte Mails) aller gW-Benutzer aus der Datenbank gelöscht werden.
delete from emailstoreOREL where tableguid in ( select gguid from emailstore0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null )
delete from emailstore0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null
delete from emailstorerbinOREL where tableguid in ( select gguid from emailstorerbin0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null )
delete from emailstorerbin0 where Archived = 0 or not ArchivedGUID is null
Bitte beachten Sie unbedingt, dass die Querys in dieser Reihenfolge aufgerufen werden müssen. Des weiteren sollte vorher unbedingt ein vollständiges Backup der Datenbank erstellt werden. Diese Änderung wird nicht repliziert, daher müssen die Skripte ggf. auf allen betroffenen Replikationsdomänen ausgeführt werden. Danach kann die Datenbank über den SQL-Server vermutlich verkleinert werden.
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Weiters wäre auch interessant zu wissen, ob irgendwelches Fehlverhalten mitprotokolliert wird. Hast du hier schon mal in das erweiterte Log geschaut (siehe Einstellungen in der Anlage).
Ich hoffe die Tipps und Hinweise helfen weiter.
Gruss, Alexis