Sich selbst meistern: Ungeduld beherrschen lernen

Sich selbst meistern: Ungeduld beherrschen lernen

So muss der Morgen anfangen! Stau, rote Welle, langsam anfahrende Verkehrsteilnehmer, selbstmörderische Fahrradfahrer und das alles ohne Kaffee. Weil die Maschine ja gerade heute den so dringenden Wartungsdurchlauf starten musste und keine Kapseln für den Notkaffee zu Hause zu finden waren. Irgendwann kommt man an im Büro und da geht es dann gleich weiter.

Reden wir über den Computer. Der fährt nicht hoch. Oder zumindest kommt es einem so vor. Es dauert ewig. Und dann ruft dieser eine Kollege an, den wir alle haben, der gefühlt drei Stunden braucht, bis er zum Punkt kommt. Aber zumindest wissen Sie jetzt, dass das Katzenfutter bei ihm am Wochenende aus war. Im Kopf malen Sie sich aus, wie doll man den Kollegen schütteln kann und ihm ins Gesicht brüllt: «Warum rufst Du an?! Warum?! Warum?! Warum?!»

Manchmal … ja, manchmal ist es zum Aus-der-Haut-fahren, oder?

Mehr Stress macht es nicht besser. Denn mit der Ungeduld steigt auch der Stress- und Aggressionsspiegel und das macht dann noch mehr Stress. Ärger ist nicht gut für die Arbeit und gesund ist es auch nicht.

Aber was kann man dagegen tun, zum Spielball des Schicksals zu werden und nur noch wie ein Terrier auf Steroide wahrgenommen zu werden?

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Die Wurzeln der Ungeduld verstehen

Haben Sie schon jemals ungeduldig mit den Füssen rumscharrend darauf gewartet, dass ein spannender Film endlich sein Ende findet? Haben Sie jemals bei einem Gespräch, mit dem besten Freund, immer wieder auf die Uhr geschaut oder eine Massage abgebrochen, weil sie Ihnen zu guttat?

Wohl eher nicht.

Was uns guttut und entspannt, darf gerne bis zum St. Nimmerleinstag dauern. Die besagte «Ungeduld» kommt nur da auf, wo wir etwas als langweilig und/oder unangenehm empfinden. Das wird verstärkt, wenn noch viele andere, nervende Dinge auf Sie warten, wie kleine, böse Kobolde, die Schlange stehen, um Sie zu ärgern.

Sie sind unter Druck gesetzt, jede Verzögerung steigert den Stresspegel.

Stellt man an sich selbst hohe Ansprüche, dann kann solch ein Alltag zum Horror-Szenario werden.

Wie Sie Ihre Ungeduld beherrschen können

Aller Anfang ist die Selbsterkenntnis. Auch, wenn es darum geht, die Ungeduldsspirale zu durchbrechen. Erkennen Sie an, dass es nicht nur «die anderen» sind, die nerven, sondern dass man selbst einen guten Teil dazu beiträgt. Erkannt? Dann setzen Sie da an!

Hinterfragen Sie Ihre Ansprüche an sich selbst

Hand aufs Herz: Kann es sein, dass die Zeit für Sie immer zu knapp ist, weil Sie sich überschätzen und mehr aufladen, als Ihnen guttut? Sie erwarten vielleicht überall Perfektion, sei es auf der Arbeit, dem Haushalt, der Familie oder dem Sport.

Senken Sie den Druck! Lassen Sie denselben aus dem Kessel. Geniessen Sie Ihren Morgenkaffee, indem Sie ihm mehr Zeit einräumen. Machen Sie mittags einen kleinen Spaziergang, auch wenn die Präsentationsvorbereitung dann eben etwas länger dauert.

Lassen Sie hier und da einfach fünfe gerade sein. Sie sind trotzdem ganz weit vorn.

Planen Sie realistischer

Wir wissen es. Sie wissen es. Alle wissen es: Sie packen zu viel in den Tag. Bei der Aufgabenplanung ist die Versuchung gerade für leistungsstarke Menschen gross, zu optimistisch vorzugehen und den Zeitbedarf kleiner einzuschätzen, als er ist.

Vergessen wird hierbei gerne, dass Störungen nun mal dazu gehören. Der Anruf des Kunden, der Besuch des Kollegen usw. Niemand hat je in der Geschichte der Menschheit eine Reihe von Arbeiten zügig, effektiv und ohne Störung erledigen können und Sie werden nicht der Erste sein, dem das Kunststück gelingt.

Planen Sie also Pufferzeiten ein und atmen Sie durch.

Verzögerungen? Ruhe bewahren!

Klingt total einfach. Ist es aber nicht. Wir haben gut reden: «Bewahren Sie Ruhe …», Sie haben was zu erledigen! Und zwar Zack! Zack!

Nein, haben Sie nicht. Je mehr Sie sich von der Hektik treiben lassen, desto eher geraten Sie ins Schleudern und dann passiert das, was Sie am meisten hassen: Fehler.

Ommmmmmm … Durchatmen. Weitermachen

Die positiven Seiten der Ungeduld

«Ungeduld» ist nicht per se schlecht. Sie kann sogar sehr nützlich sein, wenn man es genau betrachtet. Das setzt allerdings voraus, dass man sie in eine konstruktive Richtung lenkt. Konstruktiv ist sowieso immer gut.

Wenn Sie also beispielsweise in unproduktiven, sich wie altes Kaugummi hinziehenden Meetings ein wenig die Geduld verlieren, ist das kein Indiz dafür, dass Sie Ihre Selbstbeherrschung trainieren müssen. Trainieren Sie lieber die Kollegen dazu, die Meetings besser vorzubereiten und Zeitdisziplin zu lernen.

Das kann etwas dauern. Geben Sie der Entwicklung Zeit. Entspannen Sie sich!

Können wir helfen?

Nein, nein. Wir haben nicht die Branche gewechselt und Sie finden uns auch nicht über Google unter «Stress-Coach». Aber wir helfen anders. Beispielsweise, indem wir clevere Lösungen für Unternehmen anbieten, die Arbeitsprozesse einfacher und effizienter und damit vor allem stressfreier gestalten.

Wer also mal einen Blick in alle unsere Serviceleistungen wirft und dann mit uns zusammenarbeitet, der hat bald die Ruhe weg, auch wenn die verdammte Kaffeemaschine …

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